Am Samstag errang Nina Brosch ihren bisher größten Erfolg: nach der Silbermedaille bei den Juniorinnen bis 50 kg schaffte sie nun auch bei den deutschen Meisterschaften der Frauen in Heidelberg den Sprung auf das Podest. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Als jüngste im Teilnehmerfeld und auch als leichteste in der Kategorie bis 53 kg habe ich eine Menge erreicht.“, meint das Talent der TSG Augsburg.
Sie startete auch gleich mit einem Schultersieg gegen Amy Keller (RS Sudenburg) am Freitag in der ersten Runde optimal in das Turnier. Im rein schwäbischen Duell gegen Leonie Mayer (SV Kempten) erreichte sie deutlich in Führung liegend einen Aufgabesieg, dem ein mit 11:2 deutlicher Punktesieg gegen Jasmin Jakob (Heilbronn) folgte. Im Gruppenfinale zog Nina Brosch jedoch gegen Sophie Seimetz (KSV Köllerbach) knapp den kürzeren und unterlag mit 4:8 Punkten.
Am Samstag ließ sie jedoch im Finale um Platz 3 nicht mehr anbrennen und besiegte wieder Jasmin Jakob (Heilbronn), diesmal mit 8:0 Punkten und holte sich die Bronzemedaille.
Vielleicht wäre bis 50 kg noch mehr drin gewesen. Wenn sie ihre Kraftkomponenten in Zukunft Stück für Stück weiter ausbaut, dann ist das langfristig der richtige Schritt. So seltsam das auch in einem Provinzverein klingen mag, 53 kg ist ebenfalls eine olympische Gewichtsklasse. Zunächst muss sie sich aber bei den Frauen durchbeißen und auch dort den Sprung in die internationalen Wettkämpfe schaffen.